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Die Bedeutung der Anzahl der Caller für die eigenen Calling Standards

Auf die Notwendigkeit tight zu spielen, d.h. nur mit den besten Starthänden überhaupt in eine Hand einzusteigen , haben wir immer wieder hingewiesen. Mit Hilfe von Tabellen kann man klare Vorgaben für den Normalfall bekommen, und der Anfänger ist gut beraten, sich an diese Vorgaben zu halten. Aber beim Pokern hat man nun einmal nicht immer identische Situationen.

Oft genug findet man sich an einem extrem  loosen Cash Games Tisch, oder sitzt in einem Turnier nur noch mit zwei anderen Spielern am Final Table etc. Jede Situation erfordert eine andere Spielweise, und als fortgeschrittener Spieler muss man lernen, die jeweilige Situation unabhängig von starren Regeln zu beurteilen, und dem entsprechend zu spielen.

Um dies zu verdeutlichen, hier zwei  Beispiele:

1. Beispiel: Limit Cash Game, 0,50/1,00$, 10er Tisch.
Ihr sitzt auf dem Button, und vor Euch haben 5 Spieler gecallt. Ihr habt 98 offsuit. Diese Hand ist normalerweise ein Fold, aber hier liegt eine spezielle Situation vor. Bereits jetzt sind 6,50$ im Pott (5 Caller, SB + BB). Das heißt, Eure Pot Odds sind momentan 1 zu 6,5. Das rechtfertigt einen relativ loosen Call. Wenn der SB einsteigt, sind die Pot Odds 1 zu 7.

Selbst wenn der SB oder BB hinter Euch raist, wird das die Situation nicht entscheidend verändern, denn es ist unwahrscheinlich, dass die Limper auch diesen Raise nicht callen. In der Folge werden die Pot Odds am Ende der Runde immer noch etwa 1 zu 7 sein. Außerdem sitzt Ihr nach dem Flop in der besten Position.

Entscheidend ist hier aber die Tatsache, dass Ihr eine für diese Situation ziemlich optimale Hand habt. Warum? – ganz einfach: weil Ihr mit dieser Hand nach dem Flop Euch in einer dieser Situationen vorfinden werdet, in der die richtige Entscheidung sehr leicht sein wird:

  • Nichts getroffen, kein Draw oder ein Gutshot  > klarer Fold, Ihr verliert nicht all zu viel
  • Open Ended Straight Draw > Ihr habt 8 Outs und auf Grund des bereits jetzt dicken Pots sehr gute Pot Odds und könnt beruhigt callen
  • Split Two Pair oder gar Trips oder Full House > ebenfalls keine Frage, jetzt habt Ihr eine sehr spielbare Hand.

Ganz wichtig ist hier natürlich auch, dass eine Hand wie 98o Hand (oder noch mehr eine Hand wie z.B. T9 suited) das Potential hat, auch gegen 7 Caller zu gewinnen, nämlich dann wenn Ihr den Flop voll trefft oder einen starken Draw bekommt.  Trefft Ihr nicht, habt Ihr eine einfache Entscheidung:  klarer Fold. 

Nimmt man die gleiche Situation (7 Spieler nach dem Flop), aber diesmal habt Ihr A6o: was nun? Offensichtlich habt Ihr jetzt ein Riesenproblem wenn Ihr callt, denn stellt Euch vor, Ihr bekommt einen Flop wie AJT. Ihr habt zwar Top Pair, aber bei 7 Spielern auf dem Flop ist es extrem unwahrscheinlich, dass Ihr der einzige Spieler mit einem As seid, was bedeutet, dass Ihr wahrscheinlich verliert, wenn Ihr nicht  mindestens Two Pair trefft oder einen Flop wie K66 bekommt.

A6o ist dagegen stärker in einer short handed (3 Spieler) oder (Heads-Up (1 gegen 1) Situation, aber klar zu folden wenn viele Spieler den Flop sehen.

2. Beispiel: Turnier Endphase mit nur noch 2 Gegnern, Euer Chipstack ist 5000 Chips, die Gegner haben ähnlich große Stacks und die Blinds sind 500/1000.
In dieser Situation werden alle Hände mit hohen Karten aufgewertet, weil der Tisch jetzt sehr short-handed ist. Eine Hand wie A3o ist nun ein klarer Raise, denn gegen 2 Gegner hat man mit einer solchen Hand fast immer eine Gewinnchance von 50% oder mehr. Die Wahrscheinlichkeit gegen einen Gegner nach dem Flop einen Pot nur durch Ace high zu gewinnen ist relativ hoch.

Zudem kommt jetzt ein im Turnier ohnehin wichtiger Aspekt noch stärker zum Tragen: die Initiative. Wer zuerst agiert, hat mit entsprechend aggressivem Spiel sehr oft die Chance, die Blinds zu stehlen, und bei der Höhe der Blinds ist dies sehr wichtig. Wer in dieser finalen Phase des Turniers nicht aggressiv spielt oder zu lange auf sehr gute Starthände wartet, der wird von den Blinds aufgefressen.

Das Fazit muss also lauten, dass man jede Hand im Kontext sehen muss, und zudem auch überlegen muss, wie die Hand nach dem Flop aussieht und ob sie nach dem Flop leicht oder schwer zu spielen sein wird.

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