Going for Overcallers und Slowplaying

Going for overcallers

Man hält in middle position die mit hoher Wahrscheinlichkeit beste Hand. Es sind noch zwei oder mehr Spieler in late position dabei. Ein early player bettet. Wenn man nun raist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die nachfolgenden Spieler folden.

Durch einen Call bekommt man eine oder zwei zusätzliche Bets in den Pot, sowie eventuelle weitere Bets in den folgenden Runden. Hier versucht man also möglichst keine „Kunden“ aus dem Pot zu vertreiben.

Diese Strategie sollte aber nur angewendet werden, wenn wenig oder gar keine Chance besteht dass die nachfolgenden Spieler die eigene Hand noch abfangen können – dann wäre ein raise for protection besser, um möglichst viele Gegner zu eliminieren.

Auf dem River muß man sich natürlich fragen ob die potentiellen Overcaller wirklich callen, denn sonst wäre es besser sich mit einem Raise wenigstens noch eine Bet vom ersten Spieler zu holen – und wer weiß, vielleicht callen die Spieler hinter mir ja auch noch die 2 Bets.

Slowplaying

Dies ist ein zurückhaltendes Spielen um Gegner im Spiel zu halten und zu Bets und Calls zu veranlassen, wenn man selbst eine sehr starke Hand hat. Man sollte das unterlassen, es sei denn man hat eine absolute Monsterhand!

Erster Grund:
Auf den kleinen Leveln callen Eure Gegner sowieso meist auch mit schwachen Karten.

Zweiter Grund:
Man gibt so den Gegnern oft free cards (ihr checkt mit Eurer Monsterhand und alle anderen checken auch – Verlust von einigen Bets)

Dritter Grund:
Man erlaubt schwachen Draws, billig zum River zu gehen, wo man oft genug dann noch geschlagen wird Merke: Der Gewinn von einigen Bets durch slowplaying ist zwar ganz nett, aber der Verlust eines ganzen Pots wegen slowplaying wiegt wesentlich schwerer. Daher sollte man statt slowplaying zu betreiben lieber seine Hand protecten.